Newsletter 18
Berggorilla & Regenwald Direkthilfe e.V.
Newsletter vom 9. März 2014
Liebe Gorillafreunde,
nach der Kapitulation der M23-Rebellen im Ostkongo Ende 2013 hat sich die Lage in den betroffenen Gebieten mittlerweile weitgehend normalisiert. Von den Gorilla-Verbreitungsgebieten war vor allem der Mikeno-Sektor des Virunga-Nationalparks betroffen, aber auch Sarambwe war zeitweise besetzt; wenn es gerade nicht besetzt war, konnten die Wildhüter während der M23-Aktivitäten dennoch nicht dort arbeiten, weil in der ganzen Region immer wieder gekämpft wurde.
Im Virunga-Nationalpark ist inzwischen der Tourismus wieder möglich. Vor wenigen Tagen hat der Park eine ganz neue, völlig anders und modern gestaltete Website online gestellt: www.virunga.org. Der Blog, das zentrale Element der alten Website (gorillacd.org), war während der Umstellungsphase außer Funktion und wird hoffentlich auch bald wieder über Neuigkeiten aus dem Park informieren.
Mit den besten Grüßen,
der Vorstand der Berggorilla & Regenwald Direkthilfe e. V.
Sarambwe
Parkranger sind zurück
Bwindi
Traurige Neuigkeiten
Basel
Mitgliedertreffen 5./6. April 2014
Wieder Parkranger in Sarambwe
Ein Gorilla im Sarambwe-Reservat (Archivbild)
Fotografiert von Augustin Rwimo
Von: Claude Sikubwabo
Datum: 27. Feb 2014 13:55
Betreff: Sarambwe Post
It is a pleasure to inform you that the Sarambwe Post of ICCN is now occupied by rangers and militaries since one week. I am planning, in two weeks, to go there to make evaluation of situation and to begin construction of the point of water at the post. You will be informed about the planning. The trackers that we placed there are still working. Now they are opening the limits of the reserve and monitoring of gorillas.
Die Wasserversorgung des Patrouillenpostens hatten wir 2012 mit Hilfe des europäischen Zooverbands EAZA finanziert; die Materialien dafür, die Claude Sikubwabo bereits gekauft hatte, waren glücklicherweise an einem Ort gelagert, wo die Rebellen sie nicht finden konnten.
Traurige Neuigkeiten aus Bwindi
Foto: Mwirima
Fotografiert von Uwe Kribus
In den letzten Wochen sind im Bwindi-Impenetrable-Nationalpark zwei Chefs der habituierten Gorillagruppen gestorben. Ob die Gruppen erhalten bleiben oder sich auflösen, wird sich noch zeigen.
Mishaya starb am 3. Februar 2014 im Alter von 28 Jahren. Er gehörte ursprünglich zur Nshongi-Gruppe, aber spaltete sich im Juli 2010 von dieser ab, um eine eigene Gruppe zu günden. Da er sehr kampflustig war und andere Silberrückenmänner herausforderte, gelang es ihm, weitere Frauen von anderen Gruppen zu gewinnen. Die Ursache seines Todes ist vermutlich eine Darmverschlingung.
Mwirima, der leitende Silberrückenmann der Rushegura-Gruppe, starb am 3. März 2014 im Alter von etwa 35 Jahren. Er hatte sich 2002 mit einigen Mitgliederin in Rushegura von der Habinyanja-Gruppe abgespalten. Er war schon seit längerer Zeit krank gewesen und deshalb von den Gorilla Doctors beobachtet worden; helfen konnten sie ihm allerdings nicht und die Todesursache wird noch untersucht.
Kommen Sie nach Basel zum Mitgliedertreffen
Fotografiert von Angela Meder
Die meisten von Ihnen haben sicher die persönliche Einladung zu unserem Mitgliedertreffen in Basel am 5./6. April 2014 bekommen – aber auch wenn Sie keine solche Einladung erhalten haben, würden wir uns sehr über Ihre Teilnahme freuen! Das Treffen ist keineswegs nur für Mitglieder des Vereins gedacht, sondern alle, die sich für Gorillas und unsere Arbeit interessieren, sind herzlich willkommen.
Wir werden dort über die aktuelle Lage bei den Gorillas berichten (dazu gehören die oben erwähnten Neuigkeiten, aber noch viel mehr), über die Projekte, die wir in den letzen beiden Jahren unterstützt haben, und über unsere weiteren Pläne. Auch externe Referenten haben wir wieder eingeladen: Der Kurator Adrian Baumeyer wird uns die Gorillas des Basler Zoos vorstellen, die Tierärztin Dr. Marlene Zähner wird das Congohounds-Projekt im Virunga-Nationalpark erläutern und Andreas Klotz wird aus Bwindi berichten – wer schon einen Vortrag von ihm gehört hat, weiß, dass uns dabei großartige Naturaufnahmen erwarten.
Falls Sie sich noch nicht angemeldet haben: Sie können es noch tun, wir freuen uns über viele Besucher, gerade auch über solche, die wir bisher nicht näher kennengelernt haben! Hier erfahren Sie Näheres und können das Anmeldeformular downloaden.
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