Webers Moldawienprojekt
1. Newsletter September 2013
Liebe Freunde
Wir danken euch herzlich für euer Interesse und euer Mittragen an unserem Moldawienprojekt.
Schon sehr bald ist es weit. Unsere Vorbereitungen sind voll im Gange. Wir haben vor am 1. Oktober zu starten. Zuerst werden wir mit unserem neuen Zuhause, dem Camper, ein paar Tage eine Testtour durch den Jura machen. Schauen, ob alles funktioniert oder ob es noch Anpassungen braucht. Danach geht es ab in den Osten nach Moldawien.
Einblick in unsere Vorbereitungen
Unser neues Zuhause - der Camper
Wie kam es dazu?
Da wir bis jetzt noch nicht genau wissen, wo und mit wem wir im Dienst sein werden, ist es uns wichtig, mobil und flexibel zu sein in Moldawien. So kam die Idee, von einem fahrenden Zuhause. Letzten November wurde uns dann einen 29-järhrigen ChevroletVan praktisch geschenkt. Mechanisch konnten wir vertrauen, dass er gut funktioniert. Jedoch sah der ganze Wohnbereich aus wie eine Ruine. Da Tobias zu dieser Zeit im Ausland war, musste ich, Simone, entscheiden, ob wir dieses Geschenk annehmen wollen. Ich war begeistert vom Style des Wagens und dachte, mein Ehemann kann ja alles, er wird schon etwas Schönes aus dieser Ruine machen.
Camperumbau:
So kam es, dass Tobias seit anfangs Jahr mit dem Camperumbau beschäftigt ist. Bis August nur sporadisch, da er noch in der Jugendarbeit tätig war und die Sommereinsätze in Moldawien leitete. Die letzten zwei Monate dafür mit vollem Einsatz! Heisst, fast jeden Morgen um 6 Uhr Tagwach.
Ein Camper umbauen ist wie ein Haus umbauen im Miniformat. Dazu gehört: Altes demontieren, Neues Konzept ausdenken, neuer Boden einlegen, Wände isolieren, kaputte Fenster ersetzen, neue Möbel bauen, technische Geräte wie Heizung, Kühlschrank und Herd einbauen, Stromkabel, Wasser- und Gasleitungen verlegen.
Ich konnte es kaum abwarten, bis der Rohbau beendet war. Endlich durfte ich unser Zuhause farblich gestalten. Mit Kopfzerbrechen stand ich vor der grossen Auswahl an Farbpaletten. Ich war mir nicht bewusst, dass ein bisschen Streichen, soviel Arbeit und Zeit in Kauf nahm.
Aber wir hatten gute Unterstützung, es bereitete Spass und das Endprodukt gefällt uns sehr.
Jetzt ist noch das Nähen voll im Gange. Gott sei Dank habe ich Maja, mein Schwiegermami, die mir mit Rat und Tat beisteht.
Tobias erarbeitet gerade noch unser Kofferraum: eine Heckkiste 2mx2m gross. Dann können wir mit der Wohnungseinrichtung beginnen. Was nehmen wir mit? Nur kleine und praktische Dinge! Als ich unsere Haushaltsgegenstände durchschaute, stand ich 5 Minuten mit dem Wallholz in der Hand da und überlegte, mitnehmen oder da lassen? So geht es mir mit vielen Dingen.
Ein Meilenstein:
Der Camper ist geprüft! Er kam beim ersten Mal ohne Probleme durch. Das ist ein Wunder, da die letzte Fahrzeugprüfung vor 17 Jahren stattfand.
Der Camperumbau - Ein Symbol für unser Dienst in Moldawien:
In dieser Umbauphase fragten wir uns ein paar Mal, ob wir nicht den Fokus aufs Wesentliche verlieren. Wir waren so vertieft in die Vorbereitungen am Camper, dass wir rundum alles vergassen.
Wir wurden aber immer wieder bestärkt von Gott, dass dies in seinem Sinne ist.
Wir brauchen ein Zuhause, in dem wir uns wohl fühlen und das Zusammen-Anpacken stärkt uns als Paar.
Der Camperumbau ist symbolisch ein Beispiel zu einem Bibelvers, welcher uns wichtig wurde für unser Moldawienprojekt:
„Euer Volk wird wieder aufbauen, was seit langem in Trümmern liegt und wird die alten Mauern wieder errichten. Man nennt euch das >Volk, das die Lücken der Stadtmauer schliesst< und >Volk, das die Ruinen bewohnbar macht<.“ Jesaja 58:12
Weitere Vorbereitungen
- Rumänisch lernen (kommt momentan leider zu kurz)
- Krankenkasse und Versicherungen anpassen
- Impfungen bei den Kindern durchführen lassen
- Hausapotheke zusammenstellen
- Weisheitszähne bei Tobias ziehen lassen
- Trägerkreis aufbauen, Homepage einrichten und aktualisieren, Newsletter- und Gebetsmail versenden
- Dokumente für das Visum in Moldawien zusammenstellen
- Packen, Notwendiges wie z.B ein Handstaubsauger oder gute Winterkleider besorgen
- Wichtige Beziehungen für unser Projekt aufbauen und pflegen
- Abschiednehmen von all unseren lieben Freunden und Familien
- ...
Wie fühlen wir uns?
- Voller Vorfreude auf das Abenteuer, das wir in kürzester Zeit in Angriff nehmen.
- Neugierig, was uns erwarten wird und wo Gott uns hinführen wird.
- Traurig, dass wir von Familie und Freunde Abschied nehmen müssen.
In dieser Vorbereitungszeit kommen ab und zu Gefühle von totaler Überforderung auf. Momente, in denen wir einen riesen Berg vor uns sehen und uns fragen, schaffen wir das? Sind wir auf dem richtigen Weg?
In einem solchen Moment sprach Gott durch eine Bibelvers zu mir:
Wenn all diese Zeichen eintreffen, dann tu einfach, was dir in den Sinn kommt, denn Gott ist mit dir!“ 1. Samuel 10:7
Wir müssen uns nicht sorgen, ob wir im Zeitplan sind, ob wir uns richtig fokussieren, ob wir an alles denken, oder ob wir noch alle unsere Leute verabschieden können!
Wir dürfen tun, was uns in den Sinn kommt, denn Gott ist mit uns! Er wird unsere Gedanken und unser Handeln leiten! Wir dürfen ihm voll und ganz vertrauen!
Gottes Versorgung
Wir dürfen schon jetzt erleben, wie Gott uns auf übernatürliche Art versorgt:
- Beim Camperstreichen durften wir erleben, wie Gott die Farbe blau vermehrte.
- Prüfung des Campers
- Finanziell: Wir sind auf Spenden angewiesen. Es ist für uns eine Herausforderung, dass wir unser Einkommen nicht mehr selber erarbeiten können und es fällt uns eher schwer, Leute konkret für Unterstützung anzufragen. Gott weiss das. Wir dürfen erleben, wie Gott den Menschen aufs Herz legt, uns finanziell zu unterstützen.
- Viele Leute helfen praktisch bei den Vorbereitungen mit. Speziell die zwei besten Grosis! Ohne Maja und Elsbeth könnten wir dies nie tun. Sie schauen oft und so liebenswürdig zu unseren zwei Jungs.
Um unseren Dienst und Lebensunterhalt in Moldawien bestreiten zu können sind wir noch auf weiteren finanziellen Support angewiesen. Wir sind dankbar für jede kleine und grosse Gabe.
Tschüss
Der nächste Newsletter wird aus Moldawien kommen!
Bei folgenden Anlässen könnten wir uns noch mal sehen.
Machets guet u sit gsägnet!
Tobias, Simone, Louis und Josia
Aussendung im Gottesdienst der Vineyard Bern
Sunday, Sep 29, 2013, 07:30 PM
Nägeligasse, Berne, Switzerland
Camperbesichtigung und Verabschiedung
Monday, Sep 30, 2013, 10:00 AM
Sunnmatt, Iffwil, Switzerland
Kontakt
Wer gerne noch im Gebetsteam sein möchte oder uns finanziell unterstützen möchte, darf sich gerne bei uns melden! Wir sind dankbar für jede Unterstützung!
Email: webers@serve-east.ch
Website: www.serve-east.ch/webers
Location: Bimerweg 43, Jegenstorf, Switzerland
Facebook: https://www.facebook.com/simone.weberlussi